Freitag, 2. Juli 2010

Soli-Kundgebung war voller Erfolg

Die Solikundgebung war ein voller Erfolg! Über 170 Leute protestierten gegen den drohenden Ausschluss von Mustafa, Fehmiye und Martin, allein vom Daimler Werk kamen etwa 50 KollegInnen, sonst waren viele vom Solikreis da.Unterstützung gab es auch von KollegInnen aus anderen Metallbetrieben wie Visteon, BSH, BMW, Siemens... . Nach den kämpferischen Reden gingen etwa 80 Kollegen ins IGM Haus, um die kleine Delegation, die dann die Unterschriften an Arno Hager überreichten, zu begleiten. Vielen Dank an alle, die gekommen sind und/oder mobilisiert haben!


















Pressemitteilung des Solikreises

"Alternative(n) nicht ausschließen!" Mit diesem Transparent standen heute (Donnerstag 01. Juli) 120 Protestierende aus dem Mercedes-Benz-Werk Berlin Marienfelde und Gewerkschafter aus verschiedenen Metallbetrieben vor dem IG Metall-Haus in der Alten Jakobstraße. Der Anlass: Drei Betriebsräte bei Daimler sind vom Ausschluss aus der IG Metall bedroht, weil sie im März als "Alternative offene Liste" bei den Betriebsratswahlen angetreten waren. Lutz Berger, erstes Ersatz-Betriebsratsmitglied der Alternativen im Werk erklärte:

"Die Verzichtpolitik der Betriebsratsmehrheit bedeutet Verkürzung der Taktzeiten am Band, Schikane von Kranken und vor allem Abbau von Arbeitsplätzen. Dagegen brauchen wir eine kämpferische Politik der IG Metall - für dieses Ziel setzt sich die Gruppe Alternative ein.". Ein Antrag, die alternative Liste als zweite IG Metall Liste anzuerkennen, war abgelehnt worden - obwohl bei BMW Spandau seit Jahren so verfahren wird. Die Alternative bekam ein Viertel der Stimmen. Mustafa Efe hatte sogar bei den IG Metall-Delegiertenwahlen die meisten Stimmen erhalten. "Ein Ausschluss der drei Betriebsräte wäre ein Schlag ins Gesicht all der Kollegen, die sie gewählt haben. Eine solche Entscheidung würde deshalb gerade zur Spaltung der Belegschaft im Betrieb beitragen und zur Schwächung der IG Metall" sagte Angelika Teweleit vom Solidaritätskreis, der sich vor einigen Wochen gegründet hat. Unter großem Applaus bekräftigte Berger, wie sich die Alternativen eine Stärkung der Gewerkschaft vorstellen: "Wir brauchen eine IG Metall die dadurch stark ist, dass die Kollegen sich ihr nicht nur anschließen -sondern auch in ihr aktiv sind und offen und fair über den besten Weg streiten können." Eine weitere Rednerin aus einem Berliner Metallbetrieb verwies auf den Widerspruch, dass diese kämpferischen Kollegen aus der Gewerkschaft rausfliegen sollen - während jemand wie Peter Hartz, "der für wirkliche Verbrechen, nämlich Agenda 2010 und Hartz IV mit verantwortlich ist" weiter Mitglied er IG Metall sein darf.


1 Kommentar:

  1. Die Aktion ist uns gelungen und wir sollten das jede Woche in ähnlicher Form solange widerholen bis die Sache vom Tisch ist. Man kann ja verschiedene Orte wählen um mehr Menschen zu erreichen.
    Gruß Lutz

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